Landschaftspark
Gut Eichthal
Overath

Landschaftspark Gut Eichthal
Realisierung, 1. Preis

Ort:Overath (D)
Auftraggeber*innen:Stadt Overath
Ansprechpartner*innen:Herr Bürger
Planungszeitraum:2007-2012
Größe:ca. 40.000 m²
Architektur:Halfmann Architekten, Köln
Fotografie:Fotoatelier Holtschneider

Gut Eichthal in Overath bietet ideale Voraussetzungen für eine themenbezogene Bildungswerkstatt. Inselartig eingebettet an der Schnittstelle von Wald, Landwirtschaft und Flussauen markiert Gut Eichthal den Mittelpunkt eines gleichermaßen künstlichen wie natürlichen Landschaftsraumes. Es ist Maßstab und Zentrum des Entwurfes, der das didaktische Konzept von „kennenlernenumwelt“ in eine prägnante räumliche Figur umzusetzen versucht. Dabei werden Gut und Gärten von einem blattförmigen Rundweg umgriffen, an dem sich unterschiedliche Lernorte wie an einer Perlenschnur aufreihen. Aus der Figur des Gutes entwickelt sich innerhalb dieses Ringes eine orthogonale Pfadstruktur, die verschiedene themenbezogene Feld- und Gartentypen voneinander abgrenzt und begehbar macht.

 

Ausgangspunkt des Projektraums ist der Rundweg um Gut Eichthal, verbunden mit der vorhandenen Einfahrt von der Bundesstraße 484 auf das Gut.

An den Schnittstellen von Rundweg und orthogonalem Landschaftsraster bilden verschiedene Bezugspunkte von Gut, Landschaft und Geschichtswerkstatt die Stationen einer Bildungsreise entlang der Aggeraue.

 

Pavillons

Die drei Pavillonstandorte beziehen sich auf die orthogonale Landschaftsstruktur rund um Gut Eichthal. Sie kommunizieren mit Landschaft, Gut und Teepavillon durch ihre jeweilige Ausrichtung und unterscheiden sich durch die themenbezogenen Ausblicke.

 

Freiklassenzimmer

Die Freiklassenzimmer folgen in Größe und Anordnung exakt den Pavillons, entwickeln jedoch eine jeweils eigenständige Typologie:

Das Feldklassenzimmer wird begrenzt durch aufgestapelte Heuballen mit fensterartigen Blickbeziehungen in die Landschaft. Die Ballen bilden einen nach oben offenen Sonnenraum. Als Sitzgelegenheit dienen Baumscheiben.

Das Waldklassenzimmer wird durch aufgestapelte Baumstämme begrenzt und bildet einen halboffenen Raum unter einem Baumdach.

Das Freiklassenzimmer sowie den Pavillons ist jeweils ein kleiner Vorplatz zugeordnet, auf dem sich ein langes Sitzelement sowie eine Leuchte befinden.