Friedensplatz Sparkasse
Bonn

Neubau Friedensplatz
Sparkasse KölnBonn
Realisierung

Ort:Bonn (D)
Auftraggeber*innen:Sparkasse KölnBonn
Ansprechpartner*innen:Herr Müller
Planungszeitraum:2010-2014
Größe:ca. 2.500 m²
Fotografie:Fotoatelier Holtschneider

Kleinteilige Bebauung mit unterschiedlichen Gebäudehöhen, mittelalterlicher Parzellierung, heterogene Neubebauungen und die Reste einer barocken Bastion am Steintor mit Brücke über den Florentiusgraben charakterisieren wesentlich die Lage der neuen Stadtsparkasse.

Die Stadtgeschichte hier erlebbar zu machen, mit all seinen Brüchen heißt zunächst die Bastion als eigene Stadtkante und eigene Raumqualität zu inszenieren. Sie wird als Gegenüber des geplanten Gebäudes zukünftig als kleiner Park entwickelt und von Bebauung freigehalten, mit begrünten Feldern und Bänken, die bestehenden Bäume integriert.

 

Vorplatz

Der neu entstehende Vorplatz und der Haupteingang der Kreissparkasse sind über die Budapester Straße erreichbar. Prägend für diesen Platz ist eine schlichte und zeitlose Gestaltung.

Um ein homogenes Erscheinungsbild zu erzielen, wird als Bodenbelag  (entsprechend dem Fassadenmaterial) Travertin verwendet. Kennzeichnend für Travertin sind die warmen, angenehmen Farbmaserungen des Natursteins.Eine öffentliche Außentreppe mit gleichem Belag verbindet die Ebene +59,50 ü. NN. an der Budapester Straße mit dem 5 m tiefer gelegenen Florentiusgraben.

 

Dachterrassen

Es gibt drei intensive Dachterrassen, die als Aufenthaltsbereiche dienen. Diese haben eine durchgängige Gestaltungsweise. Prägend für diese Dachterrassen sind verschiedenartig, bepflanzte Hochbeete..  Die Hochbeeteinfassung ist 45 cm hoch, und besteht aus  feuerverzinkten, pulverbeschichteten Stahl. Die Farbe der Stahlwinkel wird an den Farben der Fensterlaibung der Fassade angepasst.

Jede Dachterrasse unterscheidet sich thematisch in der Pflanzenverwendung.  Die Bepflanzung wird in monochrome Pflanzstreifen angeordnet. Mittig von den Hochbeeten befinden sich je nach Dachterrasse 1-2 Großsträucher bzw. Kleinbäume.

Als Trennung der einzelnen Pflanzbereiche, in den Hochbeeten, dienen Streifen aus Travertin. In den Hochbeeten sind Sitzbereiche aus Holz eingelassen.

 

Rosengarten

Das erste Hochbeet ist gekennzeichnet durch eine differenzierte Rosenpflanzung.  In  monochrome Streifen werden Bodendecker, Beet- und Edelrosen gepflanzt.  Diese sind farblich mit den Fassaden abgestimmt. Ein harmonischer Ort entsteht, an dem alle Sinne angesprochen werden.   Die Rosen verströmen einen angenehmen Duft und durch die sanften Farben werden die Augen und Gedanken des Betrachters positiv angeregt.

 

Staudengarten

Diese Dachterrasse ist geprägt von einer Staudenpflanzung. Sie befinden sich im gleichen Farbkreisspektrum wie die Rosenpflanzung. Es gibt auch hier einen Sitzbereich mit einer Holzauflage.

 

Gräsergarten

Diese Dachterrasse ist flächenmäßig am größten. Als Bepflanzung dienen Gräser in unterschiedlichster Form und Farbe. Gräser haben den Vorteil, dass sie zum Teil immergrün, robust und pflegeleicht sind. Es gibt zwei Sitzbereiche mit Holzauflagen.

 

Schattengarten

Eine weitere Dachterrassenfläche befindet sich im Norden des neu entstehenden Gebäudes (Bereich Dachterrassen Nord 2. OG.).  Bedingt durch die Lage und Höhe der Terrassen wurden hier Schattengewächse vorgesehen.

 

Grüne-Wand

Für den Patiobereich wurde eine begrünte Wand mit bepflanzbaren Filztaschen angebracht. Diese hat viele positiven Eigenschaften: Sie wirkt Schall- und Wärmeisolierend, befeuchtet die Luft und wirkt beruhigend auf den Betrachter.