HafenGold –
Wohnen am Hafen Offenbach
Realisierung
Ort: | Offenbach a. M. (D) |
Auftraggeber*innen: | Rhein-Main-Wohnwerte GmbH, Heidelberg |
Ansprechpartner*innen: | Herr Koch |
Planungszeitraum: | 2012–2016 |
Größe: | ca. 8.500 m² |
Architektur: | Fischer Architekten GmbH, Köln |
Fotografie: | Fotoatelier Holtschneider, Lohmar |
Preise: | Landschaftsarchitektur-Preis 2019 |
Auszeichnungen: | „Wohnumfeld und Pflanzenverwendung“, 2019 |
Das Konzept untergliedert die Freianlagen in öffentliche, halböffentliche und private Bereiche. Die Zugänge ins Quartier führen auf die halböffentliche Quartiersmitte, die als zentraler Treffpunkt dient und von der die Zweispänner erschlossen werden. Individuell gestaltete Quartiersgärten zwischen den Zweispännern bieten ruhigere Aufenthaltsmöglichkeiten und enden an der Hafenkante in Balkonen bzw. einer Aussichtsplattform, die einen Bezug zum Hafenbecken schaffen und einen Blick auf die Skyline von Frankfurt ermöglichen. Im Osten des Gebiets wird der Spielplatz verortet, der über eine Treppe von der Hafenpromenade aus zugänglich ist. Den Erdgeschosswohnungen werden – ergänzend zur Loggia – private Gärten mit Terrasse zugeordnet.
Gemeinschaftliche Freiflächen
Der Quartiersplatz mit ‘Langer Bank‘ in Südausrichtung ist Begegnungsraum des Quartiers und bietet verschiedenen Aufenthaltsbereiche. Hochbeete und Holzdecks gliedern die Fläche und grenzen die Platzfläche optisch von der Eingangssituation der Zweispänner ab. Die Quartiersgärten bieten ruhigere Verweilmöglichkeit und ermöglichen über bodenbündige Pflanzflächen hinweg, einen Ausblick in das Hafenbecken.
Private Freiflächen
Die Freiflächen der Erdgeschosswohnungen sind durch das ‘Gräsermeer‘, das gleichzeitig als Sichtschutz dient, von den gemeinschaftlichen Flächen abgegrenzt. Ergänzend zur Loggia sind den Erdgeschosswohnungen vor den Essbereichen Terrassen mit Ost- bzw. Westausrichtung zugeordnet.
Anschluss Hafenkante
Der Höhenunterschied zwischen Grundstück und Hafenbecken bzw. der vorhandenen Böschung wird mittels einer Stützmauer und angrenzender Böschung mit Gräserpflanzung abgefangen. In den Hafengärten weitet sich die Stützmauer zu Hafenbalkonen aus, die einen näheren Bezug zum Wasser ermöglichen.
Bepflanzung
Die privaten Grünflächen werden durch Gräser in verschiedenen Arten als Abstandspflanzung eingefasst. Die Quartiersmitte und die Quartiersgärten werden durch Gräser- bzw. Staudenpflanzungen und immergrüne ‘Heckenpakete‘ gestaltet. Gehölzpflanzungen sind in den Hochbeeten und der modellierten Gräserpflanzung bzw. im nicht unterbauten Bereich möglich.
Beleuchtung
Die Zuwegungen sowie die Eingangssituationen der Drei- und Zweispänner werden über Pollerleuchten ausgeleuchtet. Die Beleuchtung der Quartiersmitte wird über Mastleuchten gewährleistet. In den Quartiersgärten als untergeordnete Bereiche sind ebenfalls Pollerleuchten vorgesehen.