Portsmouthplatz
Duisburg

Portsmouthplatz
Realisierung

Ort:Duisburg (D)
Bauherr*innen:Stadt Duisburg
Auftraggeber*innen:SWECO GmbH, Bonn
Ansprechpartner*innen:Herr Respondek
Planungszeitraum:2014–2019
Größe:ca. 16.000m²
Verkehrsplanung:SWECO GmbH, Bonn
Fotografie:Fotoatelier Holtschneider, Lohmar

Erschließung

Die nördliche Erschließung des Portsmouthplatzes und der Anlieger wird durch eine 6,00m breite Straße entlang des Nordflügels des Hauptbahnhofes gewährleistet. Die Straße ist in die Belastungsklasse Bk1,8 eingestuft. Als Belag ist die Bauweise mit Asphaltdecke vorgesehen, gem. Anweisung für den Straßenbau in Duisburg ( ASD ).

Über die Verwendung möglichst heller Zuschläge wie zum Beispiel Kalksteinschotter soll sich der Flächenbelag möglichst an dem Platzbelag des Portsmouthplatzes orientieren. Die Erschließungs-Straße mündet in eine Wendeanlage, die für die Größe eines 3-achsigen Müllfahrzeuges ausgelegt ist. An der Wendeanlage ist eine Ladezone für Lieferfahrzeuge mit einer Länge von 10 m
geplant. Entlang der Erschließungsstraße sind PKW-Parkplätze angeordnet, es stehen 21 Kurzzeitstellplätze und zusätzlich zwei Behindertenstellplätze zur Verfügung. Diese Bereiche werden aus Beton-Rechteckpflaster hergestellt. Die Stellplätze werden in gleichmäßigem Abstand von Kirschbäumen überstellt. Diese Kirschbäume stellen die Fortführung des Cityhains auf der gegenüberliegenden Seite der Mercatorstraße da. Sie sind in Baumscheiben aus wassergebundener Wegedecke verortet, die Baumgruben werden gem. den FLL-Empfehlungen hergestellt. Südlich der Ladezone und des Wendekreises vervollständigt ein im Saum platzierter sechster Kirschbaum die Reihe. Eine Befahrung des Portsmouthplatzes über diese Park- und Anlieferungszone hinaus ist nicht vorgesehen. Absperrpoller im Bereich des Wendekreises sowie bewusst im Bereich der Parkplätze angeordnete Fahrradanlehnbügel verhindern die Befahrung des Platzes. Zwei herausnehmbare Poller gewährleisten die Befahrung des Platzes mit Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen.

Der Erschließungsbereich wird zum Gehweg parallel des Nordflügels mit einem Beton-Hochbord eingefasst. Die
Einfassung zur eigentlichen Platzfläche wird über Beton- Rundborde organisiert. Die Entwässerung erfolgt über
offene Rinnen entlang der Bordeinfassung und Straßenabläufe.

 

Funktionsraums

Die Planung der Verkehrsflächen in diesem Bereich orientiert sich exakt an den Vorgaben des Straßenverkehrsamtes.
Sämtliche befahrenen Bereiche der Taxizone, inkl. der Behindertenstellplätze sowie der Stellplätze des Kiss & Ride-Bereiches, werden mit Beton-Rechteckpflaster ausgebaut. Die Einfassung zur Platzfläche wird über Betonrundborde organisiert. Die Entwässerung erfolgt über offene Rinnen entlang der Bordeinfassung und Straßenabläufe.
Der Wendehammer innerhalb der Platzfläche als Abschluss der südlichen Erschließung wird wie die Erschließungsstraße selber in der Bauweise mit Asphaltdecke hergestellt. Eine Befahrung des Portsmouthplatzes wird über Absperrpoller geregelt, zwei
herausnehmbare Poller gewährleisten die Zufahrt von Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen.

 

Platzbelag Saum

Die als Saum bezeichnete Grundfläche des Bahnhofvorplatzes wird aus einem länglichen Betonsteinpflaster im Format 60x30cm hergestellt. Um den Leitgedanken der Verwebung und der Linearität zu unterstreichen, werden farblich abgesetzte Streifen in Nord-Süd-Richtung integriert. So unterstützt das Verlegeraster zusätzlich die Bewegung und Ausrichtung der gesamten Platzfläche und der Bühne. Die Entwässerung der Platzfläche wird über offene Plattenrinnen mit Straßenabläufen realisiert, welche sich ebenfalls optimal in die Belagsgestaltung integrieren lassen. Der Platzbelag wird weiterhin über die Mercatorstraße
ausgeweitet und im Gehwegbereich zur Friedrich-Wilhelm- Straße als auch im Anschluß an die Königstraße verwendet.
So entsteht über die gleiche Materialität des Saums eine zusammenhängende Platzfläche, welche den gesamten Bereich
des Portsmouthplatzes prägt.

 

Bodenintarsie „Roter Teppich“

Direkt vor dem Portal des Hauptbahnhofs erhält der Repräsentationsraum eine Bodenoberfläche, die den Eindruck erwecken soll, sie sei wie ein begrüßender „Roter Teppich“ für den Empfang der Besucher ausgerollt. Dieser „Rote Teppich“ zitiert in Ausdehnung und Lage die historische Überdachung des Eingangs zum Haupteingang des Bahnhofs und wird auf den Boden projiziert.
Die Fläche deutet durch ihre Ausrichtung die städtebauliche Verbindung zur Friedrich-Wilhelm-Straße an. Die ursprünglich zusammenhängende rechteckige Form aus dem Charrette-Verfahren wird im aktuellen Entwurf durch Streifen aus großformatigen Betonfertigteilen ersetzt, welche sich durch ihr Format in den umgebenden Saum aus Pflastersteinen eingliedern. Es wird eine Ausführung aus durchgefärbtem Beton favorisiert, welche das Thema „Flammen“ und „Glühen“ in abstrakter Weise umsetzen soll. Durch die Einfärbung bzw. eine spezielle Oberflächenbearbeitung der großformatigen Betonfertigteile durch Strahlen oder Säuern wird ein dauerhaftes Muster oder Ornament aus Flammen erzeugt, welches das beabsichtigte Gestaltungsthema anschaulich transportiert. Der „Glüheffekt“ des „Roten Teppichs“ wird weiterhin durch eine Effektbeleuchtung mittels eines farbigen Spots erzielt, welcher an der angrenzenden Mastleuchte montiert wird.
Diese Variante aus großformatigen Betonfertigteilen hat sich gegenüber der im Charrette-Entwurf vorgesehenen Lösung als vollflächige Stahlplatte aus verschiedenen Gründen durchgesetzt. Zum einen ist die Ausführung deutlich weniger kostenintensiv und gewährleistet gegenüber Ausführungen in Corten-Stahl oder Kupfer ein Begehen ohne Rutschgefahr. Weiterhin ist die Lösung dauerhafter und gerade für den stark frequentierten Eingangsbereich des Hauptbahnhofes besser geeignet.

 

Platzbelag Bühne

Die große von Betonsteinpflaster gesäumte Bühnenfläche ist der zentrale Raum des Bahnhofsplatzes. Ihre ruhige und homogene Oberfläche wird nur mit wenigen Ausstattungselementen versehen. Die Bühnenfläche wird als beschichtete Asphaltfläche
konzipiert. Auf die Verwendung von Dehnungsfugen kann aufgrund der Materialeigenschaften verzichtet werden, wodurch die Platzfläche sehr homogen wirkt. Lediglich die an Mercators Loxodrome erinnernden Bänderungen aus Stahl durchziehen die Bühnenfläche. Die Farbgestaltung der Bühne wird eng auf den verwendeten Plattenbelag des Saums abgestimmt. Grundsätzlich wird die Bühne in einem hellen, grau-beigen Farbton hergestellt.

 

Bänderung

Die Bühne, in einem Bereich auch der Saum, werden von in den Boden eingelassenen Bändern durchzogen. Diese Bänderung erfolgt vor allem quer zur Hauptbewegungsrichtung der Platznutzer. Sie bremsen im Bereich der Bühne die optische Bewegungsrichtung und verdeutlichen damit den Aufenthaltscharakter dieses Teilraums. Die Bänderung aus Edelstahlprofilen soll in ihrer Form und Ausrichtung an Meridiane der Erdkugel und die Loxodrome Gerhard Mercators erinnern. Sie werden als ca. 5-8cm breite und möglichst filigrane Linien in das Material der Bühne und des Saums niveaugleich eingearbeitet. Zusätzlich ist eine Textgestaltung über eine Gravur denkbar und könnte einen zusätzlichen Gestaltungsaspekt beinhalten.

 

Treppenanlage

Der Höhenversprung von Süd nach Nord wird im Bereich des Medienhauses durch eine Treppenanlage aus fünf verschleifenden Stufen aufgelöst. Hierdurch wird der nordöstliche Bereich der Bühne auf das übrige Bühnenniveau angehoben und die Bühnenecke in diesem Bereich besonders betont. Die Bühne wird so durch ein sehr geringes Längsgefälle gerade für Veranstaltungen zu einem idealen Ort. Die weichen und tiefen Stufen laden zum Sitzen und Verweilen ein. Nach Süden und Westen laufen die Stufen in den Bühnenbelag aus. Sie sind als Bestandteil der Bühne zu betrachten und daher als solcher in ihrer Farbgestaltung dem Bühnenbelag anzupassen. Für eine sichere Begehung sorgen Kontrastmarkierungen an der Stufenvorderkante. Um die Einheit von Stufenanlage und Bühne weiter zu verdeutlichen, schließt der Bühnenbelag jeweils mit der untersten Stufe ab, so dass er ein vollständiges Rechteck bildet.

 

„Lange Bank“

Die östliche Kante der Bühne wird von einem etwa 90m langen Sitzelement, der „Langen Bank“ betont. Sie nimmt
die Laufrichtung des Platzes auf und ermöglicht durch ihre Lage auf dem Platz den Aufenthalt und die Beobachtung des Geschehens auf der Bühne. In Kooperation mit der Folkwang-Hochschule wurde in einem Design-Wettbewerb die Idee aus dem Charrette-Verfahren weiterentwickelt. Das Ensemble aus Langer Bank und Mercatorstuhl von Daniel Wilkens fügt sich in die lineare Platzgestaltung ein, bricht gleichzeitig aber auch aus der Parallelität der Strukturen aus. Im Charrette-Ergebnis fungierte die Bank noch als abgrenzendes Element zum tieferliegenden Saum östlich der Bühnenkante. In der Weiterentwicklung wurde die Bank von der Kante gelöst. Sie schiebt sich nun mit einem Element auf die südliche Saumfläche und wirkt so als verbindender Körper von Saum und Bühne. Weiterhin ermöglicht diese Platzierung auch das Betreten und Queren des Platzes von der verlängerten östlichen Stufenanlage aus. Die „Lange Bank“ wird mehrmals unterbrochen und besteht so aus vier Einzelelementen, wodurch an mehreren Stellen eine Querung möglich ist. Sie erhält einen dunkel anthrazi eingefärbten Betonsockel mit einer Sitzauflage aus hellen Holzleisten, die in Querrichtung aufgesetzt werden. Mit einer Tiefe von ca. 1,20m bis 2,80m lädt die Bank zum Sitzen und Liegen ein. Vereinzelt werden Rückenlehnen angebracht. Der Sockel in Richtung der Bühne wird bei Dunkelheit von unten mit einer LED-Lichtlinie angestrahlt, so dass der Eindruck eines schwebenden Raumelements entsteht.

 

Mercatorstuhl

Weitere Sitzmöglichkeiten auf der Bühne und dem gesamten Portsmouthplatz werden als freie Bestuhlung in Form des Mercatorstuhls angeboten, der bereits an verschiedenen Stellen in der Duisburger Innenstadt als mobiles Möbelstück eingesetzt wurde. Nutzer können sich „ihren“ Mercatorstuhl nach Belieben auf dem Platz positionieren, auch das Zusammenstellen von Sitzgruppen ist möglich. Ein Entwenden der etwa 20 Stühle wird weitestgehend durch das Eigengewicht ausgeschlossen. Eine mögliche Ortung abhanden gekommener Stühle durch eingebaute GPS-Sender ist gem. Wettbewerbsentwurf von Herrn Wilkens denkbar, damit verbunden auch die Darstellung der aktuellen Position aller Stühle. Die Machbarkeit wird derzeit durch die Stadt Duisburg überprüft.

 

Wasserband

Als gestalterischer Höhepunkt verläuft auf der Bühne parallel zur „Langen Bank“ ein lineares Wasserband. Es wird wie die „Lange Bank“ mehrmals unterbrochen und nimmt somit eine gestalterische Beziehung zu dieser auf.
Der Planungsraum weist aufgrund seiner Lage in der hochverdichteten Innenstadt klimatische Negativwirkungen wie z.B. Erhitzung und schlechtes Bioklima auf. Aus diesem Grunde wurde im Rahmen der Erarbeitung der Rahmenbedingungen zur Platzgestaltung empfohlen, u.a. durch Wasserflächen (für Verdunstung und Kühlung) einer Aufheizung des Platzes entgegenzuwirken. Dies kann durch das vorgesehene Wasserband erreicht werden. Das Wasserband besteht aus insgesamt 70 hintereinander angeordneten Wasserdüsen, welche stufenlos bis zu 1,50m hohe Wasserfontänen erzeugen können. Die Wasserdüsen sind in Gruppen zusammengefasst, so dass durch die Steuerungstechnik unterschiedliche Fontänenbilder erzeugt werden können. Von der langen Bank aus lässt sich das Wasserspiel bestens beobachten. In der Dämmerung wird jede einzelne Düse des Wasserbandes mit einer LED-Beleuchtung inszeniert. Das Wasser der Fontänen folgt dem Gefälle der Bühnenfläche und wird über eine Rücklaufrinne mit Doppelstegabdeckung aus Edelstahl wieder in den geschlossenen Wasserkreislauf geführt. Die Brunnentechnik inkl. Wasserreservoir, Wasseraufbereitung, Pumpentechnik und Frischwassernach-speisung ist in einer unterirdischen Brunnenkammer mit Einstiegsöffnung im Bereich des Saums verortet.

 

Skateranlage

Die gestalterische Einbindung des nördlichen Verknüpfungsraumes als Teil des Portsmouthplatzes jenseits der Mercatorstraße gelingt, indem sich der Belag der Bühne in diesem Bereich fortsetzt. In Anlehnung an die Formen der Abgrenzungselemente werden weiße Linien auf den Belag aufgebracht. Die so aufgeteilten Bereiche können durch eine nachträgliche Oberflächenbehandlung in ihren Nuancen abgewandelt und die Fläche so spielerischer gestaltet werden. Die entstehenden Spuren unterstützen die Bewegungen der Skater auf der Fläche. Von dem beigeerdfarbenen Belag sollen sich die möglichst signalfarbenen Skateelemente abheben. Eine Abgrenzung zur Straße wird durch Sitz- und Hochbeetelemente erreicht, die sich in ihrer Gestaltung an der „Langen Bank“ anlehnen. Die Lattung der Bankelemente verläuft dabei quer zur Hauptbewegungsrichtung der Skater und Inliner, um ein „Beskaten“ dieser Elemente zu verhindern. Einen ähnlichen Schutz soll die Konstruktion der Hochbeetelemente beinhalten. Bepflanzt werden sie mit mehrstämmigen und schirmförmig gezogenen Kupferfelsenbirnen (Amelanchier lamarckii). Eine Unterpflanzung soll nicht erfolgen, die Hochbeete werden mit einem luft- und wasserdurchlässigen kunstharzgebundenen Edelsplitt gefüllt. Die Querung der Mercatorstraße in diesem Bereich wird künftig durch eine Mittelinsel als Aufstellfläche für Fußgänger erleichtert.

 

Vorplatz IC-Hotel

Zwischen dem Eingangsbereich des neuen IC-Hotels und der Platzfläche im Bereich der Taxivorfahrt entsteht ein Höhenunterschied aufgrund der vorgegebenen Anschlusshöhen. Dieser wird parallel zu den Stellplätzen Kiss & Ride mit einer etwa 80cm hohen Winkelstützwand inkl. Geländer als Absturzsicherung überbrückt. An der Stirnseite des ICHotels verläuft eine verschleifende Stufenanlage, um das abfallende Gelände in Richtung Mercatorstraße aufzufangen und zu vermitteln. Der Vorplatz des IC-Hotels erhält durch diesen Winkel einen raumbildenden Rahmen. Zur Vernetzung des Portsmouthplatzes mit der Mercatorstraße springen einer oder mehrere Straßenbäume aus der Mercatorstraße auf den Platz bzw. auf die Vorzone des IC-Hotels. Die Gestaltung des unmittelbaren Umfelds des IC-Hotels liegt im Leistungsbereich des Investors. Es wäre sehr wünschenswert, wenn dieser Bereich zur Stärkung des Gesamtbildes ebenfalls aus dem Pflasterbelag des Saums hergestellt wird. Weiterhin empfehlen wir zur weiteren Aufwertung der Aufenthaltsqualität in diesem Bereich die Anlage von Vegetationsflächen, zum Beispiel in Form von kastenförmig geschnittenen und immergrünen Heckenelementen.

 

Bäume im Bereich des City-Hains

Der City-Hain, der die Gedenkstele an die deportierten jüdischen Kinder im Bereich des Harry-Epstein-Platzes markiert, wird im nördlichen Bereich des Portsmouthplatzes erweitert. Diese Erweiterung erfolgt durch eine aufgelockerte Aufstellung der Kirschbäume im östlichen Bereich der Skateranlage sowie im nordöstlichen Bereich der Bühne. Hierdurch wird die vom Künstler der Gedenkstele geforderte Einbindung in den Bahnhofsplatz und damit der geschichtliche Bezug zum Bahnhofsgebäude als Ausgangsort der Deportation erreicht.
Aufgrund der Unterbauung dieser Bereiche durch die bestehenden Brückenkonstruktionen werden die Kirschbäume (Prunus avium ‚Plena‘) in „Pflanzsesseln“ – einem Kübel mit Sitzelement in Anlehnung an die „Lange Bank“ – in Dreiergruppen aufgestellt. Durch die Verortung in Pflanzkübeln wird ein ausreichendes Volumen an Pflanzsubstrat gewährleistet. Bäume im Bereich des Nordflügels Entlang des Nordflügels zwischen den PKW-Stellplätzen bildet eine Baumreihe den Rahmen des Platzes. Im gewachsenen Boden außerhalb der Tunnelkonstruktion finden die Bäume gute Lebensbedingungen vor. Die Baumgruben werden gem. den FLL-Empfehlungen ausgeführt. Zur Betonung der Vernetzung von City-Hain und Portsmouthplatz wird auch hier die gleiche Baumart verwendet. Bei der hier gewählten Prunus avium ‚Plena‘ handelt es sich um einen schmalkronigen Kirschbaum, der durch die Kronenform die Fassade des Nordflügels gliedert, ohne sie zu verstellen.

 

Gedenkmagnolien

Die heute auf dem Platz befindlichen Magnolien zum Gedenken an die 21 Todesopfer der Love-Parade in ihren prägnanten Cortenstahl-Pflanzbehältern werden in Abstimmung mit den Hinterbliebenen ihren Standort auf dem Bahnhofsplatz behalten. Die Magnolien werden jedoch aus dem derzeit strengen Raster herausgelöst und zur Verdeutlichung der Vernetzung sowohl auf der Bühne als auch auf dem südlichen Portsmouthplatz neu organisiert.