Bertha-von-Suttner Realschule
Köln

Neubau Bertha-von-Suttner-Realschule, 1. BA
Realisierung

Ort:Köln (D)
Auftraggeber*innen:Stadt Köln Amt für Landschaftspflege u. Grünflächen
Ansprechpartner*innen:Frau Neuburg-Weißbrodt
Planungszeitraum:2013–2019
Größe:ca. 8.500 m²
Architektur:Hausmann Architekten GmbH, Aachen
Fotografie:Fotoatelier Holtschneider, Lohmar

Der Neubau der Bertha-von-Suttner-Realschule in Köln-Vogelsang dient der Umstrukturierung zu einer offenen Ganztagsschule. Diese hat einen erhöhten Raumbedarf und einen höheren Anspruch an die Qualität und an das Freiraumangebot im unmittelbaren Gebäudeumfeld zur Folge. Kinder und Lehrer werden sich zukünftig länger am Schulort aufhalten und brauchen Raum, der Abwechslung und Aufenthaltsqualität bietet.

 

Konzept

Das Freiraumkonzept verfolgt diesen Anspruch auf Abwechslung und Aufenthaltsqualität, dabei orientiert es sich an den Grünflächen des Biesterfeldes als Umfeld des Schulgrundstückes mit seinen Sport- und Spielflächen und dem Charakter der Schule am Waldrand. Dieser Charakter soll auf dem Schulgelände fortgeführt werden. Locker verteilte Baumgruppen und Einzelbäume rahmen das Grundstück und schaffen einen Übergang zum angrenzenden Grünzug, gleichzeitig bilden sie Orte mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten und Qualitäten.

Die Außenanlagen der Schule werden, der städtebaulichen Figur des Neubaus und seiner Raumanordnung folgend, „windmühlenartig“ um das Gebäude angeordnet.

 

Entwurfsidee

Der Vorplatz aus Asphalt mit Plattenstreifen kennzeichnet das Entree der Schule und leitet die Besucher zum Eingangsbereich. Eine Baumreihe aus Prunus avium in wassergebundener Wegedecke führt zum Haupteingang. Einzelne Bänke als Betonfertigteil mit Kunststoff-Sitzauflage laden Schüler, Lehrer und Eltern gleichermaßen zum Verweilen ein und dienen als Treffpunkt, zusätzlich sind hier vier Fahnenmasten verortet.

Nördlich angrenzend befindet sich der Fahrradstellplatz für 124 Fahrräder. Dieser Bereich wird von einer Hecke mit 1,40m hohem Zaun eingefasst.

Südlich des Vorplatzes an der neuen Turnhalle werden 30 PKW-Stellplätze inkl. zweier Behindertenstellplätze angeboten, die mit einer frei wachsenden Heckenpflanzung eingefasst werden. Die Stellplätze sind mit Rasenstegplatten befestigt; die Behindertenstellplätze werden wie die Umfahrt in Betonsteinpflaster ausgeführt.

Östlich der Turnhalle ist der mit Betonsteinplatten befestigte Pausenhof verortet. Hier werden für die Schüler Spiel- und Sportmöglichkeiten, wie Tischtennisplatten, angeboten. Locker verteilte Sitzelemente aus lackiertem Glasfaserkunststoff laden auf dem Pausenhof zum Verweilen und Ausruhen ein. Für die mehrstämmigen Gehölze sind Baumscheiben in wassergebundener Wegedecke vorgesehen. Die vorhandene Toranlage östlich des Pausenhofs wird als Pflegezufahrt genutzt.

Vom Pausenhof ist über eine verschleifende Stufenanlage mit Sitzblöcken der Hof der Mensa erreichbar. Dieser tiefer liegende Hof bietet einen ruhigen Aufenthaltsbereich und Stellfläche für Außenmobiliar der Mensa, somit wäre er sowohl für die Mittagspause als auch für ein Arbeiten im Freien nutzbar. Ein barrierefreier Zugang zum Pausenhof wird abseits der Stufenanlage über eine Wegeverbindung ermöglicht.