Entwurf

Ein mit zwölf Bäumen überstellter Parkplatz aus Asphalt mit 50 Stellplätzen ergänzt die bestehenden Stellplätze am Ende der Hanfbachstraße. Die Stellplätze sind aus Gründen der Entsiegelung mit einem 65 cm tiefen Überhang geplant. Hochborde stoppen die Autos und fassen die bodendeckende Pflanzung. Da der Boden keine Versickerung zuläßt, werden die Flächen des Parkplatzes an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen.

Geschnittene Hecken grenzen den Stellplatz vom Vorplatz der Gemeindebibliothek ab.  Hier breitet sich ein Belagsteppich aus Betonpflaster, im Format von 60 x 30 cm, im Halbversatz, aus. Vorm Eingang der Bibliothek bieten 12 Fahrrandanlehnbügel Raum für 24 Fahrräder.

Im Schutze des Bibliotheksgebäudes fügt sich ein Lesegarten ein. Ein Heckenkörper mit einer Höhe von ca. 1,5m und drei mehrstämmige Solitäre, wie z.B. Felsenbirnen, schaffen zwei Freilufträume zum Lesen und sich treffen. 5 Bänke mit Rückenlehne und Abfallbehälter auf einer Intarsie aus wassergebundener Wegedecke bieten die Möglichkeit zum Verweilen. Der Lesegarten ist durch Tore und einen Maschendrahtzaun, der sich in der Hecke versteckt, geschützt vor Zutritten von außen.

Der Vorplatz dient zudem als Zugang zum Schulgelände. Durch eine Tor- und Zaunanlage gelangt man auf das untere Niveau, das das Belagsthema des Vorplatzes fortführt und den Vorplatzbereich der Bibliothek mit der Mensa vereint.

Den Versprung der Gebäudekubatur aufgreifend bildet ein Baumhain den Abschluss des Belagsteppichs. Elf blühende Kirschen als edle und malerische Bäume spenden Schatten auf dem steinerden Platz.

Eine großzügige Treppenanlage schafft den Höhensprung zum Schulhof. Ein Weg aus Betonplatten von ca. 2m Breite und einem Gefälle von ca. 2,5% schiebt sich zwischen die südlichen Stufen, sodass die Verbindung zwischen oben und unten spielend leicht – laufend und rollend – überwunden werden kann. Der östliche Treppenschenkel bildet sich als Sitzstufenanlage aus. Drei ca. 45 cm hohe hintereinander liegende Betonstufen können als Tribüne für Veranstaltungen genutzt werden.

Der Schulhof greift die bereits gestalteten Themen des angrenzenden Schulhofareals auf und schmiegt sich an und in Vorhandenes.

Der Wunsch der Schule, die Natur den Schülern näher zu bringen, wird durch die Fortführung des Schotterbelages mittels wassergebundener Wegedecke als „naturnaher“ Wegebelag aufgegriffen und fortgeführt. Ein Arboretum aus einzelnen, verschiedenen, heimischen Bäumen gliedert die Freifläche und ergänzt den naturnahen Schulhof mit der Möglichkeit, weitere 15 heimische Gehölze im Wandel der Jahreszeiten zu erleben.

Vier Hängematten runden das Gesamtspielangebot des Schulhofareals ab und laden zum Baumeln, Chillen und Schaukeln ein.

Den nördlichen Abschluss des Schulareals bildet eine große Fahrradabstellanlage mit 63 Fahrradanlehnbügeln bzw. 126 Stellplätzen.

Im Gegensatz zum Parkplatz werden alle anderen Flächen an den verdohlten Bach angeschlossen und dadurch gezielt in die Vorflut zurückgeleitet.

Das Beleuchtungskonzept sieht im Bereich des unteren Niveaus Mastleuchten in Säulenform vor. Im oberen Schulhofbereich sollen die vorhandenen Leuchten durch ihresgleichen ergänzt werden